Was sind die Ursachen von Triggerpunkten?
- Bewegungsmangel
- Monotone Bewegung
- Falsches Training
- Stress
- Unfälle
- Statikprobleme/unterschiedlich lange
Beine/Beckenschiefstände
- Operationen
- Sportverletzungen
- Lebensbedingte und psychische Faktoren
- Ernährungsbedingte Faktoren (Übersäuerung)
Wie aber erklärt sich, dass der Schmerz nicht dort
empfunden wird, wo der Triggerpunkt ist - denn der reagiert
nur auf Druck mit Schmerz - sondern an einer ganz anderen
Stelle im Kórper?
Die Antwort auf diese Frage wurde von Schmerzforschern
gegeben und ist in vielen Veröffentlichungen und
medizinischen Fachbüchern nachzulesen.
Schmerzort und Lage des Triggerpunktes können bis zu
einem Meter auseinander liegen.
Beispiel - Wadenschmerz:
Die Entzündungssubstanzen, die im Triggerpunkt - Gewebe
gefunden werden machen nicht nur die Schmerzbahnen im Muskel
überempfindlich, so dass sie auf normale Reize wie
Muskelarbeit oder Druck reagieren. Sie verändern das
Verhalten von Schmerzbahnen, die sich normalerweise gar
nicht bemerkbar machen.
Durch den ständigen Signalstrom aus den Schmerzbahnen in
den Trigger - Bereichen, werden sie von einem Moment auf den
anderen zu aktiven Schmerzleitungen, die zusätzliche
Schmerzinformationen an das Gehirn senden. Leider aber ist
die "Verdrahtung" völlig anders als beim normalen
Schmerzleitungssystem und das Gehirn ordnet einen Reiz aus
einem Triggerpunkt z.B. eines Gesäßmuskels der
Wade zu. Der Triggerpunkt wurde zum Auslöser des
Wadenschmerzes, weil man 10 Minuten gesessen hatte. Ein
normaler Gesäßmuskel hat damit keine Probleme,
befinden sich in ihm aber Triggerpunkte, dann treten diese
"merkwürdigen" Schmerzreaktionen auf.
Erkennt der Arzt nicht, dass die Schmerzen ihre Ursache nicht
in der Wade sondern im Gesäßmuskel haben, beginnt
eine Odyssee für den Patienten. Eine Beinvenenthrombose,
Muskelentzündung, Nervenschädigung,
Wurzelreizsyndrom oder Bandscheibenvorfall sind einige der möglichen
Diagnosen, die durch eine Vielzahl von Untersuchungen unter
Zuhilfenahme von verschiedenen Fachärzten
ausgeschlossen werden.
Findet sich nichts, werden die Untersuchungen in gewissen
Zeitabständen wiederholt, bis entweder Patient oder
Arzt aufgeben. Auf jeden Fall weiß man, was man nicht
hat, die Ursache der Schmerzen bleibt aber weiterhin
verborgen.
Inzwischen wurden auch über Monate verschiedene
Therapien probiert, die sich meist auf die Wade direkt
konzentrierten. Alles ohne Erfolg. Das ist das typische
Schicksal von Patienten mit chronischen durch Triggerpunkte
verursachte Schmerzen. Erst durch das Auffinden der
Triggerpunkte und ihre Behandlung - der Schmerzursache -
kann eine dauerhafte Schmerzbefreiung herbeigeführt
werden.
Diese Erkenntnisse sind schon seit Jahren in der
Triggermedizin bekannt!
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